Montag, 27. Februar 2012

Verrückte Veganer

Was für ein essenstechnisch leckerer Tag heute. Gestern Nachmittag teilte mir meine liebe Kollegin und Veganerin mit, dass sie Bulgursalat und Schokokuchen für mich hätte (und Hummus, aber der verweilt noch unangetastet in meinem Kühlschrank), sodass ich mich schon den ganzen Sonntag darauf gefreut habe – zu recht, denn beides schmeckte sowas von verdammt lecker! Mein Liebster ist komplett begeistert vom Kuchen und wollte sofort das Rezept haben, ich hätte mich in den Salat reinlegen können (Yummie!). Ganz liebe Grüße an dieser Stelle an meine liebe Kollegin, die hier auch mitliest – danke danke danke für das leckere Essen was du mir immer mitbringst und für so vieles mehr, ich bin froh dass es dich gibt und wir uns immer austauschen können ("wir verrückten Veganer") :-)

Nach dem Post von Fruchtzahn über Vitamin D werde ich jetzt auch hin- und wieder ins Sonnenstudio gehen. Abgesehen davon, dass mir sowieso jeder Zweite sagt wie blass ich doch wäre, was für Augenränder ich habe und müde und kaputt ich aussehe. Ja meine Lieben ICH BIN BLASS, ich neige zu Augenrändern und ich bin auch manchmal müde. Gegen die Augenränder kann ich aber nichts machen, das war schon immer so und daran ändern auch 2 Wochen Urlaub mit viel frischer Luft und ausschlafen nichts – die Blässe betont das Problem umso mehr, deshalb fällt es im Winter noch mehr auf. Also ab ins Sonnenstudio – nicht mehrmals die Woche sondern immer mal bei Bedarf– ich möchte ja nicht aussehen wie diese Sonnenstudio- Tussis „Damen“, die man schon vom weitem leuchten sieht (gruselig).

Gleich wird mit meinem Schatz Essen gekocht, dann gibt es auch endlich die Kartoffelröstis, die es schon Samstag geben sollte und dann doch verworfen wurden. Dazu leckeres Gemüse aus der Pfanne und ich werde das/den(?) Hummus probieren.

Zum Abschluss ein nettes Bild für euch von einem witzigen Tierchen aus dem Tierpark.



LG Fruchthamster

Sonntag, 26. Februar 2012

Haariges

Heute habe ich wirklich mal ein paar Bilder meiner Haare von euch.
Die Kur hat gestern Wunder gebracht, ich konnte sie heute endlich mal wieder offen lassen. Am Ende flogen sie zwar wieder umher aber im großen und ganzen war es perfekt und das fliegen schiebe ich auf meine Jacke und die ständige Reibung durch die Fototasche. Um gleich etwas vorweg zu  nehmen: Die Jacke ist kein echtes Leder, sieht man eigentlich, erwähne ich trotzdem kurz.


Hier sehen sie etwas fuselig aus, aber normal denke ich nach stundenlangem Offentragen ohne bürsten und mit viel Wind.




Ich hoffe es bleibt so :o)

LG Fruchthamster

Samstag, 25. Februar 2012

Vitamix, Henna, Fruchtfreuden

Heute ist ein entspannter Tag. Morgens nach dem Einkaufen gab es wieder lecker Pancakes mit selbstgemachtem Eis aus Kokosnuss, Banane und Erdbeeren – verdammt lecker. Dabei ist mir dann fast der Vitamix zugrunde gegangen, um Gottes Willen ich hatte schon totale Panik. Ich war schön am mixen und aufeinmal geht das Ding komplett aus und fing etwas an zu qualmen. Keine Ahnung, ob ihm die gefrorenen Bananen und Erdbeeren zu anstrengend waren oder ich zu wenig Flüssigkeit hinzugegeben hatte. Mittlerweile funktioniert er aber zum Glück wieder einwandfrei und ich kann aufatmen.
  
Nach dem Frühstück hab ich mir eine Haarkur aus Henna (neutral-cassia) und verschiedenen Conditionern zusammengerührt und sitze seitdem mit dem Zeug und Alufolie auf dem Kopf herum. Spontan kamen dann noch meine Eltern und Schwester vorbei und haben sich halb tot gelacht. Ja, ich sehe wirklich verdammt doof damit aus, aber ich hatte auch keinen Besuch erwartet. Netterweise wurde dann auch festgestellt dass ich kein Glatzengesicht habe – gut zu wissen meine Lieben. Ich hoffe die Kur hilf ein bisschen gegen meine fliegenden Haare, ich verzweifel echt mit denen. Schon nach ein paar Minuten offen tragen sieht es gruselig aus. Wird aber auch bald ausgewaschen, ich denke 3 Stunden sollten reichen und so langsam wird mein Kopf verdammt schwer mit dem Kilo mehr oben drauf.

Eben hab ich uns schnell einen großen Obststeller fertig gemacht mit Birne, Banane und Honigmelone. Alleine würde mein Liebster nicht auf die Idee kommen Obst zu essen, aber so fertig geschnitten muss ich fast aufpassen dass ich etwas abbekomme. Kaum hat er ein Stück weg, muss das nächste sofort hinterher – sehr amüsant das zu beobachten.

Was mir in dem Zusammenhang einfällt, ist eine Szene, die ich gestern im Bus beobachtet habe. Eine Mami steigt mit ihren drei Kindern ein (ich schätze 2, 4 und 7 Jahre alt) und die Kleinen streiten sich um eine Banane - zuckersüß sowas zu sehen.
 
Heute Abend gibt es dann wieder Kartoffelrösti / Kartoffelschnitzel mit Blumenkohl und Pilzen. Und vielleicht später ein kleines Feedback wie es mit meinen Haare aussieht – ggf. auch ein Foto davon?! Das muss ich mir nochmal überlegen.

LG Fruchthamster

Donnerstag, 23. Februar 2012

Kopfmonster

Gestern fing es schon an. Ich hatte ein wichtiges Treffen auf der Arbeit und hab mir ewig einen Kopf darum gemacht, hab mich vorbereitet und fleißig Notizen geschrieben. Im Endeffekt war das meiste umsonst und als Konsequenz meldete sich mein Dröhnschädel bereits zu Anfang des Meetings. Abends wurde es dann so schlimm, dass ich Schmerztabletten nehmen musste und versucht habe zu schlafen. Kurzfristig waren die Schmerzen fast weg oder zumindest etragbar, aber als ich morgens aufgewacht bin waren sie wieder präsent. Besonders nervig wenn man zur Arbeit muss - also nochmal Tablettendröhnung und viel Obst zum Frühstück. Nach ein paar Stunden waren sie dann endlich Geschichte und sind es immer noch. Zwei Wochen lang hatte ich jetzt Ruhe. Hört sich für manche trotzdem viel an, für mich ist es eine wahnsinns Verbesserung, wo ich sonst bei 2 oder 3 Mal die Woche lag in schlimmen Zeiten. Ich hoffe die Zeiträume dehnen sich noch weiter aus!

Essen

Frühstück: Banane und Apfel mit Getreide und Sojamilch
Mittag: Salat, 1 Brötchen, 1 Banane, 1 Orange
Abends: Spaghetti




LG Fruchthamster



Montag, 20. Februar 2012

Das erste Mal Datteln

Heute habe ich mich endlich an meine Datteln gewagt, die seit einiger Zeit bei mir im Schrank liegen. Überall wurde geschwärmt wie lecker cremig und süß die Smoothies werden, aber ich konnte mich nicht überwinden. Im Kopf war immer die Vorstellung von Datteln im Speckmantel, welche ich nie probiert habe, aber vom Aussehen schon immer verdammt unappetitlich fand. Zusammen mit Banane, Wasser und ein bisschen Sojamilch schmecken sie wirklich gut. Nicht dass es mich von Hocker gehauen hätte, aber definitiv wiederholungsbedürftig. Ich freu mich auf die Erdbeerzeit, denn damit kann ich mir die Datteln richtig gut vorstellen. Ohnehin freue ich mich wenn es endlich wieder etwas wärmer wird und ich Wassermelone, Erdbeeren, Pfirsiche und weitere Leckereien ohne Ende essen kann.

Beim Arzt hab ich einen Bericht über Massentierhaltung und Antiobiotikagabe gelesen. Eigentlich nichts Neues, was in dem Artikel stand. Was mich gestört hat, ist, dass ständig davon geredet wurde, dass zu viel Antibiotika etc. eingesetzt wird und das verringert werden sollte. Es wurde aber nicht wirklich auf die Bedingungen eingegangen wurde, weshalb so viel eingesetzt wird und wie die Tiere leben. Es wurde zwischendurch mal kurz angeschnitten, aber nicht näher darauf eingegangen oder als Ansatzpunkt genommen grundsätzlich in der Haltung etwas zu verändern. 0815 – Arztlektüre – definitiv nicht mehr und  nicht weniger.


Essen

Himbeeren, Apfel, Getreide (Rapunzel-Früchtebrei), etwas Sojamilch
1 Banane, Weintrauben
Chili (Reste)
Smoothie aus 4 Datteln, 2 Bananen, etwas Sojamilch
Gefüllte Paprika mit Reis (Rest von gestern)



LG Fruchthamster

Sonntag, 19. Februar 2012

Rosa Pancake-Träume

Drei Tage lang bekomme ich jetzt B12 gespritzt und ich hasse es jetzt schon. Drei xxx wenn ich mich irgendwann mal daran gewöhnt habe. Beim Arzt stelle ich mich nie so an und der Stich ist auch gar nicht das Schlimme, weh tut es auch nicht - das Schlimme ist dieser unangenehme Druck der sich dabei aufbaut. Gut dass ich das nicht auf Ewigkeit jeden Tag machen "muss" sondern bald nur noch 1 mal monatlich. In ein paar Monaten werde ich dann mal B12 beim Arzt checken lassen wenn ich eh da bin, um meine Schilddrüsenwerte überprüfen zu lassen

Der Tag war heute sehr entspannend und vor allem essenstechnisch verdammt lecker. Zum Frühstück gab es Pancakes mit Fruchtmousse und abends gefüllte Paprika mit Reis. Kommt mir beim aufzählen etwas wenig vor, aber "Frühstück" gab es erst so spät und daher nur zwei Mahlzeiten.

Was mich etwas nervt ist, dass ich wieder so schrecklich dolle Lust auf Schokolade habe. Wahrscheinlich würde ich da auch nur durch kompletten Verzicht auf Zucker von weg kommen. Immerhin habe ich rein gar nichts hier (mit Ausnahme von tausend anderen verschiedenen -nicht veganen- Süßigketen aus der Weihnachtszeit), also besteht auch nicht die Gefahr dass ich die komplette Schublade plündere.






LG Fruchthamster

Samstag, 18. Februar 2012

Gedankenüberfluss

Mich beschäftigen im Moment so viele verschiedene Dinge, dass ich gar nicht weiß wie ich die alle in einen Post zusammenbringen soll. Ich versuche es der Reihe nach.

1. Vitamin B12
Es gibt so viele Informationen im Web, die dieses Thema betreffen, zig verschiedene Seiten, die ebenso zig verschiedene Meinungen zu dem Thema haben. Ich weiß dass ein B12 Mangel nicht grundlegend die Folge einer veganen Ernährung ist, sondern sowohl die Omnis betrifft als auch Veganer. Auf wissenschaftliche Studien oder signifikante Seiten möchte ich an dieser Stelle auch gar nicht verweisen, denn ich darüber wurde schon zur Genüge diskutiert. Ich hab für mich entschieden, dass ich anfangen werde B12 zu supplementieren. Mein Liebster hat sich dazu bereit erklärt mir das zu spritzen, denn ich weiß nicht ob ich das selber bei mir hinbekomme. Ich werde es so wie Kris machen, zunächst 7 Tage lang täglich, dann 4 Wochen lang 1x wöchentlich und danach einmal im Monat. Natürlich berichte ich dann hier, ob ich Veränderungen merke. Das Spritzen ist aufjedenfall unangenehm, obwohl ich mich bei sowas normalerweise nicht anstelle.

2. Attila Hildmann
Durch windimhaar bin ich auf Attila aufmerksam geworden und habe seit gestern ein wenig über ihn gelesen und auch in sein Buch „vegan for fun“ reingeschnuppert. Erfrischend und gut geschrieben, tolle Aufmachen, tolle Rezepte, ich denke ich werde es mir demnächst kaufen. Die Wiederholung von Stern TV habe ich programmiert und gucke es mir heute noch an.

Kleines Zitat aus seinem Buch:

„Besonders unglücklich bin ich über dieses „Ich bin ein besserer Veganer als du“-Phänomen. Da wird man fast wie bei einer Sekte bei einem Überzeugungscheck genau unter die Lupe genommen,wo noch unvegane Dinge im Haushalt stehen oder ob noch Daunendecken, Schafwollpulloveroder Lederschuhe im persönlichen Besitz sind. Wer hier noch Zugeständnisse machen muss, ist eines Veganers nicht wert. Das wäre so, als wenn man von Atomkraftgegnern als Erstes verlangen würde, gleich morgen alle vorhandenen Energiefresser samt Glühbirnen, Autos und Kühlschränke wegzuschmeißen.“

3. Haare
Meine Haare treiben mich im Moment zur Weißglut. Ständig sind sie elektrisch aufgeladen und dadurch trocken. Ich kann sie eigentlich nicht mehr wirklich offen tragen, geschweige denn im normalen Zopf. Ich versuche zwar mit Kuren gegenan zu wirken, das Hilft derzeitig aber nur begrenzt oder ZU GUT (so wie letzte Woche wo die Haare komplett ölig blieben, weil sie die Pflege so aufgesaugt hatten – wet look). Ich bin froh wenn diese Heizungsperiode vorbei ist und sich hoffentlich alles wieder normalisiert.
Heute hab ich auch wieder ein paar Bilder für euch von meinem Essen.
Sollte mal Interesse an Rezepten bestehen, findet ihr diese alle im Blog von meinem Liebsten food-master.


Himbeer Früchtebrei zum Frühstück


Blätterteigschnecken mit "Sojafrischkäse" und Lauch


 Chilli sin carne



LG Fruchthamster

Mittwoch, 15. Februar 2012

Hochsensibel

Meine lieben Kollegen und ich waren heute zur Verabschiedung einer Kollegin frühstücken und es war ernüchternd. Butter, Honig, Käse, Wurst… Für mich dann also Brötchen mit Marmelade und Salz/Pfeffer. Ich glaube so unbefriedigend war ein Essen lange nicht mehr für mich (Dann stand mir gegenüber auch noch so ein riesen Käseteller und guckte mich die ganze Zeit an).

Am frühen Nachmittags gabs dann Salat mit ganz vielen Sprossen und Bananen, was mich etwas versöhnt hat. Irgendwas fehlt aber und ich kann nicht selektieren was es ist.

Heute ist eh ein komischer Tag. Abgesehen davon dass mir der Abschied etwas aufs Gemüt schlägt, bin ich heute sehr dünnhäutig, leicht reizbar, schnell genervt. Es passt zu dem Buch welches ich heute morgen kurz durchgeblätter hatte („Wenn die Haut zu dünn ist“) und ich mir von meiner Freundin noch ausleihen werde. Alles ist heute zu laut, zu unruhig und auch zu viel, dabei scheint die Sonne und ich sollte mich darüber freuen.

Jetzt wo ich zu Hause bin gehts mir aber schon besser und ich kann abschalten, was besonders an solchen Tagen wichtig ist damit ich keine Migräne bekomme und auch damit ich nicht wieder nachts alles verarbeite. In letzter Zeit träume ich wieder ungemein viel, schlafe dadurch unruhig, wache oft auf und bin morgens natürlich müde. Ich verarbeite generell sehr viel in meinen Träumen was mich am Tag beschäftigt und das Schlimme daran ist eigentlich dass ich das morgens manchmal in meinen Gefühlen aufnehme. Dann fühlt es sich so an als sei es wirklich passiert und diese Gefühle begleiten mich den Tag hindurch. Schwer das den Mitmenschen verständlich zu machen, wo doch eigentlich nichts Reales passiert ist. Ich hoffe diese Nacht wird besser, denn heute morgen hab ich mir vor Angst fast in die Hose gemacht als der Wecker klingelte weil ich mich im Traum gerade schrecklich erschrocken hatte.

Mittlerweile liege ich auf dem Sofa, entspanne und verdaue das sehr leckere Essen von heute Abend. Es gab Tofuwurst, Kartoffelknödel und Blumenkohl-Pilzgemüse. Nun warte ich darauf dass meine Hamster wach werden und ich sie beobachten kann :-)



Lg Fruchthamster

Dienstag, 14. Februar 2012

Mein Fels in der Brandung

Ich hätte nicht gedacht, dass mein Liebster so gut mit meinen veganen Plänen umgehen wird. Er hat mich als Veggie kennen gelernt, ließ aber regelmäßig durchklingen, dass er Veganismus „extrem“ fände und er nicht wüsste ob er damit umgehen könnte. Lange Zeit war das auch kein Thema bei uns – bei mir allerdings schon. Ich kann auch nicht genau sagen warum ich das wochenlang mit mir selber ausgemacht habe – lass es die Angst vor sozialer Isolation gewesen sein oder eher die Angst vor mir selber, dass ich nicht stark genug bin, um soweit zu verzichten und mich doch immer wieder vor anderen zu erklären.

Zwei ehrlich gesagt dämliche Ängste. Ich weiß dass mein näheres Umfeld damit umgehen kann, denn es betrifft sie nicht näher. Ich lasse sie machen, sie lassen mich machen. Den einzigen Menschen den es wirklich betrifft ist meine bessere Hälfte, da wir täglich zusammen essen. Er hat sich zu Beginn schon umstellen müssen ausnahmslos vegetarisch zu kochen und jetzt soll er sich schon wieder komplett umorientieren. Er kocht leidenschaftlich gerne und deshalb ist er der Koch in unserer kleinen Familie. Niemals vorher hat er sich mit Veganismus beschäftigt, das war kein Thema bei ihm, jetzt lernt er ganz neue Dinge kennen und muss ausprobieren (An dieser Stelle muss ich sagen, dass ich auch selber kochen kann und auch Spaß daran habe, aber er lässt mich meistens nicht weil es ihm so viel Freude bereitet für uns beide zu kochen). Deshalb fiel es mir am schwersten ihn in mein Vorhaben einzuweihen. Ich muss den einen oder anderen Tag noch schmunzeln, wenn er mich fragt ob wir Knoblauchdip machen wollen oder wie ich meinen Schafskäse möchte. Vielleicht ist es für ihn sogar eine größere Umstellung als für mich. Die ganze letzte Zeit war ich hin-und hergerissen, denn ich möchte niemandem mehr Arbeit machen, gerade wo er sich immer so wahnsinnige Mühe gibt alles richtig zu machen, obwohl das so gar nicht seiner gewohnten Ernährung entspricht.

Dann die Wende. Er war der Einzige der sich nicht wirklich damit anfreunden konnte, dass ich anfange zu bloggen. Er empfand es als sinnlos das eigene Leben im Web darzulegen (was ich nie vorhatte und habe), aber er ließ mich machen. Mit der Zeit merkte ich, dass er mich bestätigte indem er gezielt fragte, ob ich einen Eintrag schreiben möchte. Heute hat er angefangen das erste Mal richtig in meinem Blog zu lesen und er findet gut was ich mache, wie ich schreibe und was ich preisgebe. Vor allem hat er nochmal bestätigt, dass es ihm Spaß macht für mich zu kochen, ob vegan oder nicht und er damit mittlerweile gut umgehen kann. Ich bin gerade sehr glücklich darüber, denn mit ihm im Hintergrund fällt mir das alles so viel leichter und ich muss kein schlechtes Gewissen haben, wenn ich mal wieder einen „Sonderwunsch“ habe.

Essen

Frühstück: Rapunzel Früchtebrei mit Sojamilch
Mittag: Gemüse"auflauf" (Rest von gestern), 1 Orange
Abends: Vollkorn-Spaghetti mit Tomaten-Pilzsoße

Euer Fruchthamster





Montag, 13. Februar 2012

Ein Engel geht... ein Engel kommt

Drunter und drüber ging es die letzte Zeit bei mir und ich hatte keinen Kopf fürs bloggen. Sowohl privat als auch beruflich war es etwas stressig und als ich dann vor ein paar Tagen auch noch meinen Hamster einschläfern lassen musste, brach für mich eine kleine Welt zusammen. Es kam unerwartet, es kam plötzlich und ich kann keine Tiere leiden sehen. Mein Tierarzt, von dem ich wirklich sehr viel halte hatte am Mittwoch einen Tumor festgestellt, der schon so weit fortgeschritten war, dass es keine Hoffnung mehr gab. Also musste ich meinen Hamstermann gehen lassen. Es war klar dass ein Notfellchen nachrücken sollte und so durchstöberte ich das Web auf der Suche nach einem Hamster – und wurde fündig. Zwei Anzeigen erregten meine Aufmerksamkeit. Die Dame von der einen Anzeige meldete sich nach kurzem Kontakt gar nicht mehr, bei der anderen Anzeige hatte ich mehr Glück. Sieben kleine Babys waren abzugeben, wie ich feststellen musste in Katastrophalen Verhältnissen. Ich weiß ich kann nicht jedes Lebewesen retten auch wenn ich es noch so gerne tun würde, dennoch tut es weh so hilflos zu sein und zu sehen wie unverantwortlich einige Menschen mit einem Leben umgehen. Ein Baby habe ich mit zu mir genommen und kann ihr ein schönes Leben bieten.
Das ist die kleine Amy – 5 Wochen jung und viel zu klein für ihr Alter.





Auch wenn ich die Tage nichts gepostet habe, habe ich wenigstens ein paar Bilder von meinem Essen machen können. Einen Tag habe ich eine Ausnahme gemacht und ein nicht veganes Dressing auf dem Salat gehabt. Lass es Zufall sein, aber am nächsten Tag hatte ich Migräne vom allerfeinsten. Verdammt unangenehm, dabei war zwei Wochen lang endlich mal Ruhe gewesen. Seitdem ist aber alles vegan gewesen, auch wenn mein Liebster davon nicht zu 100% begeistert ist. Zum Glück lässt er mich trotzdem machen und kocht weiterhin für mich (purer Luxus jemanden an der Seite zu haben der leidenschaftlich gerne kocht, ich glaube daran werde ich mich nie gewöhnen).

Danke Darling an dieser Stelle, dass du immer Rücksicht auf mich nimmst und so gerne an meinem Leben teil hast. Ich bin dir sehr dankbar dafür <3



Kartoffelrösti mit einer Soße aus Petersilie, Hafersahne und Pinienkernen, dazu Gemüse
Karotten-Kohlrabi Suppe
Pilzpfanne mit Hafersahne - so verdammt gut

Lg euer Fruchthamster



Mittwoch, 1. Februar 2012

Oh du süße Versuchung

Heute ist ein gemeiner Tag. Meine liebe Kollegin hatte Geburtstag und hat groß aufgefahren mit Süßigkeiten in allen möglichen Ausführungen und zwei – so hab ich, ich weiß nicht wie oft heute hören müssen – verdammt leckeren Kuchen. KÄSEKUCHEN! Ich liebe Käsekuchen, wie unfair. Das liegt jetzt hier den ganzen Tag in meiner unmittelbaren Nähe. Abgesehen von meinen Gedanken die manchmal dorthin wandern, habe ich (zum Glück!) überhaupt keinen Heißhunger darauf.

Ich frag mich nur wie das von 0 auf 100 so schnell ging. Ich hab mir oft genug vorgenommen mit dem ständigen Genasche aufzuhören, aber so richtig klappen tut es erst jetzt wo ich für mich entschieden habe auf Milchprodukte zu verzichten. Es fühl sich gut an – es fühlt sich richtig an und auch mein Körpergefühl ist im Moment besser als an so vielen Tagen in den letzten Monaten. So kann es gerne weitergehen! Sollen von außerhalb meinetwegen Gegenstimmen kommen, sollen sie es mir mies machen – im Endeffekt profitiert jeder davon der mir sehr nahe steht wenn ich mich ausgeglichener und wohler fühle.

Auch meinen Kaffeekonsum habe ich rapide eingeschränkt von täglich eine Tasse auf – nur am Wochenende. Ich werde weiterhin Kaffee trinken, einfach weil es für mich Gemütlichkeit und Geborgenheit ausstrahlt, aber ich werde es nicht mehr so übertreiben. Morgens mit dem Gefühl zur Arbeit zu fahren, dass etwas fehlt und man die Augen kaum aufbekommt nur wegen des fehlenden Getränks – darauf habe ich keine Lust mehr. Schwierigkeiten hatte ich mit frühem Aufstehen noch nie, von daher soll es auch so bleiben und ich möchte wie gewohnt sofort nach dem Weckerklingeln aufstehen und nicht aus dem Bett KRIECHEN, als wäre ich über Nacht um 50 Jahre gealtert.


Essen

Frühstück: 750ml grüner Smoothie (Römersalat, Mango, Birne, Apfel, Banane)
Mittag: 2 Bananen mit Sojapudding und Haferflocken
Abends: Keine ahnung, ich hab Appetit auf tausend verschiedene Sachen…


Euer Fruchthamster